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„Das Wirken des Bildhauers Bruno Ziegler“

Das Kulturhauptstadt Europa-Jahr für Chemnitz nahm am Wochenende 29./30. November 2025 sein Ende.
Doch die Aktivitäten in dieser Zeit sollen Impuls sein für die Zukunft über dieses Jahr hinaus.
Für den CWV Chemnitz bedeutete das eine innerstädtische Wandertour am 02. Dezember.
Wir trafen uns am Dresdner Platz. Die Tour führte an Werken des Bildhauers Bruno Ziegler vorbei.
Er wirkte ab 1911 in Chemnitz. Leider verstarb er bereits 1941.


Am Kunstgewerbehaus schauten wir zum „Reitenden Pan“.
Die Teilnehmer hielten das  Gezeigte im Bild fest. Unsere Tour setzte sich fort an die Hausecke Zietenstraße / Augustusburger Straße. Für die ehemalige Sparkasse schuf er ein Relief mit dem Spruch:
        „BEHARRLICH SPAREN HILFT STETS WEITER
        DEM BAUERN, KOPF- UND HANDARBEITER.
        AUS GROSCHEN WIRD VEREINT SO KRAFT,
        DIE ARBEIT GIBT UND WERTE SCHAFFT:“
 
Als Wanderer sind wir bei herrlichem Sonnenwetter weiter unterwegs zur Geibelsiedlung.
Hier schuf der Künstler einen steinernen Brunnen, der zurzeit ein vorweihnachtliches Äußeres erhalten hat. Die Geibelstraße weiter hinauf, erreichen wir nach einer Pause die Ecke Zschopauer Straße / Sachsenring. An einer Nische steht eine Mutter, an die sich 5 Kinder klammern.
Vermutlich verloren sie durch den 1. Weltkrieg ihren Vater bzw. ihren Mann.
Durch das Wohngebiet Heimgarten wandern wir stadtwärts bis zum Park der ODF.
Am Eingang zum Gymnasium schauen wir auf Figuren, die eingebunden sind in den Rahmen.
An der Wasserwirtschaft schauen wir eine Skulptur an, mit dem Stadtwappen von Chemnitz 1927, welche  über dem Eingang angebracht wurde.
Auf kurzem Wege wollen wir die Deutsche Bank erreichen. Hier sehen wir Rosetten und Reliefs mit arbeitenden Menschen verschiedener Berufe. Anstrengend, die Gerichtstreppen aufwärts, erreichen wir den Zugang zum Landgericht. Dort sehen wir über der Tür die „Justitia“.
Nebenan am Gymnasium erblicken wir vom Gehweg aus den Eingangsbereich, über dem sich eine flächig angelegte kunstvolle Gestaltung befindet.
Unser weiterer innerstädtischer Wanderweg führt uns zum heutigen Polizeipräsidium, dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Hartmann-Fabrik und danach der 1. Maschinenfabrik von Chemnitz.
Über dem Eingang sind mächtige Handwerker zu sehen.  
Weiter geht unsere Tour zum Stadtbad.
Für Besucher am beeindruckendsten sind wohl die vier Fahnenmasten, mit den vom Bildhauer Bruno Ziegler geschaffenen Tiergruppen.
 
Weitere wichtige Werke des Bildhauers erreichten wir leider nicht, wie den „Hirsch“ im Zeisigwald, den Brunnen in der Wanderersiedlung und das „Rehlein“ an der Schule in Glösa.
Auch an den Figuren des ersten Glockenspiels im Rathausturm hatte Bruno Ziegler hohen Anteil.
Sie fielen dem 1. Weltkrieg zum Opfer.
Weiteres Geschaffenes befindet sich auch noch im Umkreis von Chemnitz.
 Frieden – gerade heute – ist das höchste Gut.
Unsere Tour zählte 11 km und 100 Höhenmeter.
  
Mit freundlichen Wandergrüßen
Ralph und Harald.