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Heute habe ich mich kurzfristig für eine Tour des Chemnitzer Wandersportvereins auf dem internationalen Bergwanderweg der Freundschaft von Eisenach nach Budapest entschieden. Unsere Etappe war ein Teilstück des E3 bzw. EB von Marienberg über die „Drei Brüder Höhe“ nach Warmbad und weiter durch die Wolkensteiner Schweiz zum Floßplatz und danach in die Bergstadt Wolkenstein und wieder bergab zum Ziel nach Schönbrunn.
Die Tour wurde von Katja und Helga geführt, wir waren 19 Wanderer, davon mit mir, vier Gäste.
Gestartet sind wir am Markt in der Bergstadt Marienberg. Die historische Alt- und Innenstadt ist in Anlehnung an die italienische Renaissance rechtwinklig angelegt. Vom Marktplatz führt das Straßennetz rechtwinklig nach allen Seiten, wie auf dem Reißbrett geplant. Die Bergstadt wurde 1521 von Heinrich den Frommen gegründet. Wer Ihn kennenlernen will, muss nach Dresden zum Fürstenzug fahren, denn da ist er abgebildet. Die Tour führte durch den Ortsteil Moosheide hinaus aus der Stadt.
Nächstes Ziel und erste Rast war die „Drei Brüder Höhe“ mit dem Aussichtsturm. Hier hatten wir dann auch das erste Mal richtig Sonne. Die Anhöhe war mit 688 Hm der höchste Punkt unserer heutigen Tour. Katja erzählte etwas zur Geschichte und zum Namen der Erhebung. Wie immer ging es ums Geld und Reichtum und einer der drei Brüder spukt wohl heute noch dort oben herum.
Die Tour führte nun stetig bergab vorbei am Felberstollen – Schacht nach Himmelreich und weiter über Gehringswalde nach Warmbad zur Silbertherme. Wir durchquerten das weitläufige Gelände mit dem Ziel Trinkpavillon. Die meisten kosteten das gesunde Wasser. Am Pavillon gab es dann auch das obligatorische Gruppenbild. In einem weiten Schlenker ging es dann hinab ins Tal zur Hüttenmühle und auf dem Gegenanstieg über den alpinen Steig und die Himmelsleiter hinauf zur Anton-Günther-Höhe. Überall gab es lecker Himbeeren. Auf dem Plateau hat man einen wunderschönen Blick zum Pöhlberg und über Wolkenstein bis hin zum fernen Hassberg. Hier gab´s nach dem steilem Aufstieg auch die Mittagsrast.
Gut gestärkt ging es auf den letzten Teil der Tour. Durch die Wolkensteiner Schweiz mit ein bisschen bergauf und bergab über den Floßplatz entlang der Heidelbachstraße hinauf in die Bergstadt Wolkenstein, wo Felsgestein die Wolken küsst. Ein kleiner Schlenker über den Markt und um das Schloss und schon ging es bergab zum Ziel, dem Bahnhof in Schönbrunn. Der eigentlich geplante Weg über die Wolfsschlucht hinab hatte durch die gesperrte Brücke nicht gepasst. So ging es nicht ganz so atemberaubend und ganz ohne Nervenkitzel hinab ins Tal der Zschopau. Im Cafe "Zum alten Bahnmeister" endete die Tour. Hier gab´s für die einen das Zielbier und für die anderen das erfrischende Eis, natürlich ganz klassisch mit „ä Schälchen Heeßn“ dazu. Danke fürs mitnehmen, gern mal wieder, bis zur nächsten Tour.
Andreas Meyer