Öffentliche Wanderung des CWV am 28.09.23 über 16 km mit 360 Höhenmetern
Geplant war diese Wanderung als Runde von Hartenstein aus über den „Biedekopfblick“ und Wildbach zurück zum Startpunkt. Dafür meldeten sich 22 Wanderfreunde an, darunter 9 Gäste. 19 erschienen zur Treffzeit am Chemnitzer Omnibusbahnhof, die anderen 3 reisten mit dem Pkw an und wollten in Hartenstein auf uns warten. Geplant war, mit dem Expressbus nach Aue und dort weiter mit der Bahn nach Hartenstein zu fahren. Die Umstiegszeit war knapp, reichte aber aus, um zum Bahnhof in Aue zu laufen. Beim Vorwandern hatte es jedenfalls gut funktioniert. Aber wenn der Bus schon unpünktlich losfährt, schwinden die Chancen drastisch den Zug zu erreichen.
Und so war es dann auch. Als die Wandergruppe trotz sehr schnellen Laufs auf dem Bahnhof keine wartenden Fahrgäste mehr antraf, war klar: der Zug war ohne uns gefahren und unser Sprinten war vergeblich. Nach kurzer Beratung war die Gruppe der Meinung, dass sie keine Stunde bis zur Abfahrt des nächsten Zugs auf dem Bahnhof warten wollte.
Also suchte ich als Wanderleiterin schnell nach einer Möglichkeit, die Situation zu retten, was Dank moderner Technik nicht ganz so schwer war. Die 3 in Hartenstein Wartenden rief ich an. Ein Wanderfreund hatte meine geplante Tour bereits aufs Smartphone geschickt bekommen. Er erklärte sich bereit, die Tour wie geplant zu wandern, um sich mit uns auf halber Strecke zu treffen.
Die Wanderung begann mit dem Aufstieg zum Floßgraben. Diesem folgten wir bis Bad Schlema. Der Weg führte ohne große Höhenunterschiede über den Kurpark und später wieder bergan zum „Biedenkopfblick“, einem Aussichtspunkt oberhalb des Kurortes. Die Sicht war gut und sogar St. Wolfgang, die Schneeberger Kirche, war sehr schön zu sehen. Außer vielen Fotos nahmen wir die Gelegenheit wahr, hier unsere Mittagspause zu machen.
Es dauerte gar nicht lange, und die drei von Hartenstein aus gestarteten Wanderer stießen zu uns. Gemeinsam setzten wir den Weg fort und wanderten am Silberbachstau hinauf zur Höhe vor Wildbach. Wir querten den Ort und wanderten schließlich an der Kirche vorbei. Kurz danach fragte ich die drei von Hartenstein hinzugekommenen Wanderer, ob sie ein Problem damit hätten, einen Teil des Weges, der bereits ihr Hinweg war, noch einmal zugehen; hatten sie nicht. Im Gegenteil, der Weg wäre sehr schön gewesen und rückwärts sieht er sowieso immer anders aus. Also entschloss ich mich, von meinem ursprünglich geplanten Weg abzuweichen und an der Isenburg vorbei, den Raubrittersteig zu bewandern. Dieser Steig ist sehr schön, aber bei Nässe nicht zu empfehlen. Da uns heute aber wenigstens der Wettergott wohl gesonnen war und die Sonne scheinen ließ, konnten wir problemlos diesen herrlichen Steig bewältigen. Wieder oben auf dem Hauptweg angelangt, ging es nur noch bergab. Wir wanderten an der Burg Stein vorbei und gelangten schließlich zum Bahnhof Hartenstein, von dem wir diesmal ohne Probleme beim Umsteigen wieder zurück nach Chemnitz fuhren.
Den genauen Streckenverlauf und Eindrücke von der Wanderung könnt ihr dem Video entnehmen.
Eure Katja